Hier gibt es ausführliche Informationen zum Studium inklusive Erfahrungsbericht.
Einleitung: Mein Name ist Sebastian Orthaus (37). Die letzten Jahre habe ich an verschiedenen Schulen in Gronau als Schulsozialarbeiter gearbeitet. Zuletzt war ich an der Martin-Luther-Grundschule sowie am Werner-von-Siemens-Gymnasium im Einsatz. Ab dem 01.04. trete ich eine neue Stelle beim Land NRW als Schulsozialarbeiter an der Gesamtschule in Hörstel an.
Das Studium: Bevor ich ins Berufsleben in einem sozialen Arbeitsbereich gestartet bin, habe ich an der Saxion Hogeschool in Enschede studiert. Dabei habe ich erfolgreich den Studiengang „Sozialpädagogik (Social Work), deutsch, Teilzeit“ absolviert. Nachdem ich zuvor bereits eine Berufsausbildung als Automobilkaufmann absolviert habe, bot sich mir durch das Studium an der Saxion eine völlig neue berufliche Perspektive. Durch die berufsbegleitende Form des Studiums (neben einem Präsenztag an der FH auch 20 Wochenstunden in der Praxis), hatte ich von Beginn an die Möglichkeit, Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Dabei hat es mir ungemein geholfen, dass ich Erlerntes aus dem Studium direkt in der Praxis anwenden konnte. Hierdurch wurden die Studieninhalte optimal in meinem Wissen implementiert – Theorie und Praxis gingen dabei Hand in Hand und waren eine gegenseitige Bereicherung für die eigene professionelle Entwicklung. Durch die regelmäßige Reflexion konnte ich ferner auch die Entwicklung der eigenen professionellen Haltung stetig vorantreiben.
Das Studium vor Ort in der FH: Was mir immer besonders gut an der gemeinsamen Arbeit an der FH vor Ort gefallen hat, war das respektvolle und leistungsfördernde Miteinander. Die Lerngruppen waren in der Regel sehr klein. Dadurch war immer Platz für persönliche Fragestellungen und Teamgespräche, um Ideen und Konzepte stetig weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit den Dozenten war dabei immer auf Augenhöhe und sehr angenehm. Es stand dabei immer die individuelle Entwicklung einer/eines jeden Einzelnen im Mittelpunkt.
Voraussetzungen, die man mitbringen sollte: Grundsätzlich ist eine gewisse Offenheit und Neugier unerlässlich – Sei es für die Studieninhalte an sich oder für die niederländische Lebensweise/Kultur. Da es nur einen Studientag vor Ort an der FH gibt, sollte man über eine gute Selbstorganisation verfügen. Es will gut geplant werden, wann ich welche Berichte schreibe, beziehungsweise wann ich mich für einzelne Kenntnisprüfungen vorbereite. Das Ganze muss dann auch noch mit dem Einsatzplan für die Praxis kompatibel gemacht werden. Wenn dann zum Beispiel noch ein Treffen mit Freunden und/oder der Nebenjob eingeplant werden sollen, ist eine gute Organisation seines (Arbeits-) Alltages samt strukturierter Planung unerlässlich. Auch der Einsatz der deutschen Sprache in Wort und Schrift sollte einem hinsichtlich der zu erstellenden Berichte sowie der sprachlastigen Profession nicht allzu schwerfallen.
Fazit: Wer gerne mit Menschen zusammenarbeitet und praxisorientiert lernen möchte sowie offen für Neues ist und sich selbst gut organisieren kann, der ist in diesem Studiengang genau richtig.